FC Union 4:6 SG An der Lache UE35 am 24.05.2017
Punktspiel KOL ()
Vizemeisterschaft mit turbulenten Spiel im Andreasrieth zementiert
Das Spiel war nichts für schwache Nerven, 4 mal wechselte Dabei allein die Führung, doch auch ein 2 Tore Rückstand münzten die LaCorden in einen Sieg um.

Die Partie nahm beidseitig von Beginn an Fahrt auf, doch die Heimelf sollte schon ihre Erste Chance eiskalt nutzen. Dabei wurde die LaCorden eiskalt aus gekontert, im Mittelfeld den Ball verloren ging es ruck-zuck auf unser Tor, hier hatte der freigespielte Thiele keine Mühe die Pille in der 6. Minute unter zu bringen. Die Unioner überbrückten in der Folge mit hohen Bällen auf die Außen schnell das Mittelfeld, so dass wir schon etwas in Bedrängnis gerieten. Doch die größte Bedrängnis fabrizierten wird selbst mehrfach, als einfach unbedarft von hinten heraus gespielt wurde und den Unionern quasi der Pass in den Fuß gelegt wurde, das war dilettantisch. Doc genauso dilettantisch vergab Thiele eine 1000% zum 2:2!! Denn zu diesem Zeitpunkt lagen die LaCorden wieder im Soll, ein Thielemann-Freistoß von der Mittellinie konnte Celik nicht fassen und so Stand es nach 13. Minuten glücklich 1:1. Sieben Minuten später verwertete Friedrich eine Schultz-Maßflanke per Kopf zum 2:1 (20.). Wenig später erwischt Friedrich eine genauso gute Maßflanke von Griebau, doch der Ball geht deutlich vorbei, dass hätte das 3:1 sein müssen. Natürlich ist nicht alles Gold was glänzt, aber man merkte den LaCorden ihr unwohl an, so war man mehr oder weniger mit sich selbst beschäftigt und bot fußballerisch nur Rohkost. So kam es nicht von ungefähr, dass die Unioner kurz vor der Halbzeit ihr optisches Gewicht nun auch in zählbares ummünzten. Schon wieder ist es Thiele der auf und davon stiefelt und in der 40. Minuten die Führung egalisiert und es kommt noch bitterer. Ein Freistoß aus 20 Metern schlägt im kurzen Eck zum 3:2 für die Hausherren ein, denkbar ungünstig, weil 45. Minute!

Um den ganzen noch die Krone aufzusetzen, mit Wiederanpfiff in der 46. Minute steht 4:2! Der Schiedsrichter übersieht hier ein glockenklares Abseits. Es hätte nicht schlimmer kommen können, die Vizemeisterschaft schien wieder spannend, denn Fahner und Walschleben liegen etzt in absoluter Schlagdistanz. Aber so schlecht unsere Elf in den ersten 45. Minuten präsentierte, um so cleverer schien sie den aussichtslosen Rückstand zu verkraften. Die Unioner schwammen jetzt auf ihrer Euphoriewelle und Thiele und Zink waren nicht zu stoppen. Die Verteidigung hatte jetzt alles im Griff, nach vorne lief es bei weitem besser. Schade das eine Griebau-Eingabe von Schultz nicht verwertet werden konnte. Doch wenig später, nachdem wiederholt der Keeper den Ball nicht festhalten konnte war Lange zur stelle und netzt zum 3:4 (60.). Quasi per Doppelschlag sogar der Ausgleich, Schultz führt einfach mal einen Freistoß schnell aus und Griebau mit viel Instinkt sprintet in die Nahtstelle und vollendet aus 16 Metern zum 4:4 in der 63. Minute. Was ein Spielverlauf. In den restlichen Minuten schwang sich die Partie zu einem echten Krimi auf, vor allem im Mittelfeld viele Zweikämpfe und selbst die Gastgeber fangen jetzt das hadern an. Durften sie auch, denn wiederholt gaben sie eine Führung her. Und es kam noch schlimmer für die Heimelf. Lange schickt Friedrich mit einem diagonalem Ball auf Reisen, der Ball ist ein Quäntchen zu lang, doch auch der herausstürmende Keeper kann die Pille nicht aufnehmen, der er schon mit einem Schritt außerhalb des 16ers ist, der Kopfball des Keepers sprinkt seinem Abwehrspieler aus kurzer Distanz vors Schienbein, von da aus zu Friedrich, der einfach mal aus der Drehung abzieht, der Ball kullert vorbei an Freund und Feind ins Tor zum umjubelten 5:4 in der 79. Minute. Zum Abschluss dann noch einmal etwas fußballerische Feinkost, Friedrich lässt direkt im Mittelfeld auf M. Thielemannn tropfen, der wiederum im direkten Spiel auf den startenden Toth und dieser rotzfrech vom 16er-Eck in den entlegenen Winkel (82.). Der Drops war nun gelutscht, auch weil unser Abwehrverbund, wie schon die ganze zweite Hälfte, sehr souverän agierte. Vizemeisterschaft, olé.

Zeitgleich unterliegt am Mittwoch Borntal in Leubingen mit 4:0! Nun ja, was soll man sagen, von der Meisterschaft trennt uns ein Sieg mit 8 Toren unterschied. Anders ausgedrückt wir sind nicht einmal auf andere Mannschaften angewiesen! Okay, träumen wird ja wohl erlaubt sein.
F. Friedrich am 27.05.2017 - #839